Exkursionsprogramm
Freitag, den 8. März 2024, 13.00 Uhr
Besichtigung einer großtechnischen Demonstrationsanlage zum Phosphorrecycling auf der zentralen Schlammbehandlung der Emschergenossenschaft in Bottrop
Das Exkursionsziel ist der Betriebsstandort der Emschergenossenschaft in Bottrop. Am Standort der Kläranlage Bottrop mit zentraler Schlammbehandlung (solar-thermische Trocknung und energetische Verwertung in der Wirbelschichtverbrennung) wurde eine großtechnische Demonstrationsanlage zum Phosphorrecycling aus Klärschlammverbrennungsasche aufgebaut. Die Exkursion bietet Ihnen einen Eindruck zur Umsetzung der Phosphor-Rückgewinnung durch einen nass-chemischen Prozess nach dem Verfahren der PARFORCE-Technologie. Nach kurzer Einführung erwartet Sie eine Besichtigung der Demonstrationsanlage und Erläuterung zum Verfahren und dem Betrieb der Anlage.
Die Rückgewinnung von Phosphor wird ab 2029/2032 für Klärschlammerzeuger zur Pflicht. Im Rahmen des RePhoR-Projektes AMPHORE „Regionales Klärschlamm- und Aschen-Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum“ haben die Wasserwirtschaftsverbände Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (LINEG), Emschergenossenschaft und Lippeverband die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH zum Zweck der gemeinsamen Umsetzung der zukünftig vorgeschriebenen Phosphorrückgewinnung gegründet. Die PhosRec GmbH ist Bauherr und Betreiber der großtechnischen Demonstrationsanlage. Kern der großtechnischen Umsetzung mit einer Kapazität von 1.000 Tonnen Asche/Jahr ist die Optimierung und Prüfung der Betriebsstabilität bei verschiedenen Betriebszuständen unter Einsatz unterschiedlichster Verbrennungsaschen. Auch die Qualitäten und Verwertungspfade für Nebenprodukte und Reststoffe (u. a. Metallsalze, Streusalzsole und silikatische Rückstände) werden neben der späteren Vermarktung der erzeugten Phosphorsäure betrachtet.
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit für die Produktionshalle, Infrastruktur und Anlage inkl. Peripherie erfolgt zum Jahreswechsel die Inbetriebsetzung. Betriebsstart soll im Frühjahr 2024 erfolgen.
Das Verbundprojekt AMPHORE wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Fördermaßnahme „Regionales Phosphor-Recycling“ (RePhoR)“ gefördert. RePhoR ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3).“
Der Bus für die Exkursion steht vor dem Eingang des Congress Centers Ost der Messe Essen zur Abfahrt bereit. Die Exkursion endet um ca. 16.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Bedarf kann auf der Rückfahrt Gelegenheit zum Anschluss an die Deutsche Bahn gegeben werden.
©Emschergenossenschaft/Stefanski
©PhosRec GmbH